Betreuung von Demenzkranken in der stationren Altenpflege

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'Laut Expertenaussagen wird sich die Zahl von Demenzkranken in der Bundesrepublik in 40 Jahren auf 2.600.000 verdoppelt haben. Fr das Jahr 2002 wurden die Gesamtkosten der Demenz auf ca. 5,6 Mrd. ? geschtzt, wobei auf den stationren Altensektor die Kosten mit 3,6 Mrd. ? hochgerechnet wurden. Die meisten Demenzkranken werden zu Hause von den Angehrigen oder in stationren Einrichtungen (Pflegeheimen) versorgt. Viele Angehrige schaffen es jedoch nicht auf Dauer, ihre(n) Mutter/Vater weiterhin zu versorgen, da die psychische Belastung gro sein kann. Demenz ist eine Erkrankung, die vor allem im hohen Lebensalter auftritt. Von 2003 bis 2007 stieg die Anzahl der pflegebedrftigen Menschen um 5 % an. Dem stationren Altenpflegesektor kommt somit eine groe Bedeutung zu, da die Anzahl der pflegebedrftigen Personen weiterhin ansteigen wird. In den Pflegeheimen beklagen sich die MitarbeiterInnen darber, dass die Betreuung von Demenzkranken bisher nur ungengend von den Kostentrgern bercksichtigt wurde. Die Schuld wird unter anderem auf das derzeitige System der Pflegestufeneinteilung geschoben. Demnach gibt es drei Pflegestufen, die sich streng nach Minutenangaben in Bezug auf die ''Grundpflege'', orientieren. Demenzkranke passen in dieses Raster nur bedingt rein, da je nach Demenzstadium die Person sich durchaus selbst versorgen kann. Ein weiterer Kritikpunkt an der Pflegversicherung besteht darin, dass ausschlielich der Aufwand fr die Krperpflege, jedoch nicht der eigentliche Mehraufwand fr die soziale Betreuung von dementen Menschen abgedeckt wird. Laut den Aussagen von Kitwood oder Lrm sollte der Schwerpunkt gerade auf die soziale und psychologische Betreuung sowie einer dementengerechten Millieugestaltung gelegt werden. Gerade die Therapieform der integrativen Validation nach Nicole Richards hatte sich gem Bartholomeyczik in der stationren Altenpflege als erfolgsreich erwiesen. Auch wenn diese Methode noch nicht ausreichend empirisch belegt worden ist, wurde darber in der Praxis ber positive Erfahrungen berichtet. An durchgefhrten Modellprojekten in Hamburg und Niedersachsen wird gezeigt, wie eine dementengerechte Versorgung in Pflegeheimen aussehen kann. Um den pflegerischen Mehraufwand in der Betreuung von Demenzkranken vergtet zu bekommen, ist es ntig, dass die zustzliche Zeit auch dementsprechend dokumentiert wird. Anhand einer aus dem Jahre 1999 durchgefhrten Studie wird dies plausibel dargestellt.'

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